Die Turina-Festung

Die mittelalterliche Turina-Festung in Skradin wurde auf den Resten einer prähistorischen liburnischen Wallburg errichtet, und zwar zur Herrschaftszeit des Banus Pavao I Šubić von Bribir (1273 - 1312), der seinen Amtssitz in Skradin hatte.

Eine der ältesten kroatischen Städte, deren Geschichte sogar in die Zeit der Illyrer zurückgeht, bekam ihren Namen zur Zeit der Römischen Herrschaft. Das damalige Scardona war ein Municipium, ein Hafen und ein Stützpunkt des römischen Heeres, wie auch ein bedeutendes Handelszentrum.  Die im Laufe der Völkerwanderung zerstörte und verwüstete Stadt wurde von den Kroaten wieder aufgebaut und bekam den Namen Skradin. Bereits ab dem 6. Jahrhundert wurde Skradin zum Bischofssitz, und Ende des 13. Jahrhunderts zu einem der Sitze der Fürsten Šubić von Bribir, zu deren Herrschaftszeit die Stadt auch ihren Stadtstatus erhielt und zur Hauptstadt Kroatiens und Bosniens wurde. Wegen ihrer vorteilhaften geostrategischen Lage, der fruchtbaren Erde und des Überflusses an Trinkwasser wurde die Stadt durch die Geschichte hindurch von den Awaren, Türken und Veneziern unter Beschuss genommen. Diese reichhaltige Geschichte des Raums um Skradin spiegelt sich auch in deren wertvollen kulturellen und historischen Erbe wider, dem man fast auf jedem Schritt begegnet.